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Gemeinde Wehingen

Gemeinderatssitzung Protokoll vom 03.12.2020

Aus der Sitzung des Gemeinderats Wehingen vom 03.12.2020 wird berichtet:

Einleitend informierte Bürgermeister Reichegger alle Anwesenden über den aktuellen Sachstand im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, und berichtete über die ergänzend geplanten Vorsichts- und Schutzmaßnahmen im Landkreis Tuttlingen. 

Durch eine die Landesverordnung ergänzende, ab 05.12.2020 rechtskräftige Allgemeinverfügung des Landkreises Tuttlingen, werden weitere Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2 getroffen.
Hiernach dürfen sich im privaten und öffentlichen Raum nur noch Angehörige des eigenen Haushalts, oder alternativ bis zu einer Gesamtzahl von maximal 5 Personen, Angehörige des eigenen Haushalts sowie eine weitere Person aufhalten, wobei Kinder bis 14 Jahren unberücksichtigt bleiben.
Der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum wird untersagt. 
Ergänzend muss zukünftig im Umfeld von 50 Metern um Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten während der üblichen Schul- / Öffnungszeiten, sowie vor Beginn, während, und nach dem Ende von Gottesdiensten, bzw. des Besuchs sonstiger Räumlichkeiten, die der Religionsausübung dienen, ebenso wie beim Friedhofbesuch, ebenfalls eine nichtmedizinische Alltagsmaske oder eine vergleichbare Mund-Nasen-Bedeckung, getragen werden.
Auf Parkplätzen von Einkaufszentren, Läden und Märkten besteht zukünftig ebenfalls eine Maskenpflicht.
Verbunden mit der Hoffnung darauf, dass die ergriffenen Schutzmaßnahmen auch Wirkung zeigen, rief der Vorsitzende erneut alle dazu auf, sich hinsichtlich der Einhaltung der zusätzlichen Schutzmaßnahmen solidarisch zu zeigen, und durch diszipliniertes Verhalten ihren individuellen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten.

In der anschließenden Sitzung befassten sich der Gemeinderat Wehingen, gemeinsam mit den ebenfalls anwesenden Vertretern der katholischen Kirchengemeinde als Kindergartenträger, sowie mit der Kindergartenleiterin, Frau Wellai, fast ausschließlich mit der weiteren Planung und Bemusterungen im Rahmen der aktuellen Anbau- und Erweiterungsmaßnahme beim Kindergarten St. Ulrich.

Hierzu wurde durch den beauftragten Architekten Munz aus Wurmlingen zunächst die von ihm geplante Gestaltung der Außenanlagen, der Zugangswege und des Gartens nochmals erläutert, und anhand vieler Fotos und Umsetzungsbeispiele, anschaulich präsentiert.
Daneben wurden von ihm die verschiedenen, zur Verwendung vorgesehenen Baumaterialien für die einzelnen Bereiche vorgestellt.
Neben einem zukünftigen, von den Gebäuden umschlossenen Innen- / Spielhof mit einer Hausschuhterrasse und Sitzstufen, soll dabei der weitere Gartenbereich des Kindergartens St. Ulrich als Naturgarten umgestaltet werden.
Dies bedeutet konkret, dass neben den dort installierten Spielgeräten auch ein mit Quellstein mit Bachlauf und Matschsee, ein Kletterbaum, Weidentipis, ein Sandsee, sowie ergänzend auch einem Bauerngarten mit Hochbeeten und Sträuchern, vorgesehen sind. Ziel dabei ist, die Kindergartenkinder dazu zu animieren, mit dem zu spielen, was Sie in diesem Naturgarten vorfinden.
Auf Anfrage aus der Mitte des Gremiums bestätigte der Planer, dass der vorgestellte Entwurfsvorschlag in weiten Teilen bereits im Vorfeld mit der Kindergartenleitung abgestimmt wurde. Bei einer entsprechenden baulichen Ausführung / Umsetzung des Naturgartens bestehen seinerseits auch keinerlei Bedenken im Hinblick auf die gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften.

Aufgrund von früher aufgetretenen Problemen beim Holzbelag der Terrasse, und um eine vorzeitige Beschädigung / Verwitterung zu vermeiden, soll der Freisitz im Innenhof zukünftig einen Belag aus langlebigem Robinien-Holz erhalten. Der in der Sitzung gemachte Vorschlag, die Fuß- und Zufahrtswege zum Kindergarten etwas abzurunden, bzw. runder/geschwungener zu gestalten, wird von Herrn Munz in die Planung aufgenommen.
Laut vorliegender Schätzung wurden für die Außenanlage Gesamtkosten in Höhe von 196.000,- € veranschlagt.

Der Gemeinderat stimmte dem vorgestellten Gestaltungsvorschlag, sowie der Fortschreibung und Weiterentwicklung der Planung der Außenanlagen, unter Berücksichtigung der in der gemeinsamen Aussprache vorgebrachten Änderungsvorschläge, einstimmig zu.
Die laufenden Unterhaltskosten für den geplanten Bachlauf, sowie der zukünftig zu erwartende Pflegegesamtaufwand für die Außenanlagen, werden von Herrn Architekt Munz noch nachgereicht.

In der weiteren Sitzung wurde durch das Planungsbüro anhand von Beispielfotos sowie unter Vorlage entsprechender Muster / Bemusterungskataloge die zukünftig vorgesehene Innengestaltung für die nachstehenden Bereiche, vorgestellt.

Bodenbeläge Mensa / Flure / Gruppenräume:
Außerhalb der WCs und Nassbereiche sind im gesamten Erdgeschoss Linoleumbeläge in frischen Farbtönen vorgesehen. Hierbei sollen Mensa-/ Aula-/ Flur und Aufenthaltsbereich, der Gruppenraum der neuen Regelgruppe, sowie die Räumlichkeiten des neuen Krippenbereichs, jeweils farblich unterschiedlich gestaltet werden. Lediglich im Spielbereich der neuen Regelgruppe im Obergeschoss ist ein Teppichbelag eingeplant.
Im Rahmen der anschließenden Diskussion wurde dabei aus dem Gremium heraus angeregt, das künftige Farbkonzept in erster Linie mit den Erzieherinnen und der Kindergartenleitung anzustimmen. Im Ratsgremium wird jedoch keine zwingende Notwendigkeit dafür gesehen, die neuen Bodenbeläge farblich gleich zu gestalten, wie die im Bestandsgebäude bereits vorhandene Belagsflächen.
Der Gemeinderat stimmte dem vorgeschlagenen Einbau von Linoleumboden sowie dem von Herrn Architekt Munz vorgestellten Farbkonzept einstimmig zu.

Wandbeläge und Bodenbeläge in den Nassbereichen:
Um die Wand- und Bodenbeläge zukünftig unter Einhaltung der bestehenden Hygienerichtlinien reinigen zu können, wird vom Architekten der Einbau von farblich unterschiedlichen Fliesenbelägen vorgeschlagen, wobei die farbliche Gestaltung der Flächen noch festzulegen ist.
Die Anzahl der vorgesehenen Toiletten- und Waschplätze im Bestands- und Erweiterungsbau wird nochmals mit den neuen Handlungsempfehlungen abgestimmt. Ergänzend wird für die Gruppenräume des Erweiterungsbaus eine Verriegelungsmöglichkeit für die Toilettenbereiche überprüft. 
Herr Architekt Munz wurde beauftragt, für das Eltern-WC, den Nassbereich der zukünftigen Kinderkrippe, den Sanitärbereich der Regelgruppe, sowie für die Waschbeckennische im Gruppenraum der Regelgruppe, einen konkreten Gestaltungsvorschlag sowie ein Farbkonzept zu erstellen.

Küchenplanung:
Neben den beiden bestehenden Bestandsküchen (vorhandene pädagogische Küche und Küchenbereich in der bereits bestehenden Krippengruppe) sind 3 weitere Küchenbereiche im Personalraum (Teeküche), in der geplanten Mensa 
(Ausgabeküche Mittagessen), sowie in der zukünftigen zweiten Krippengruppe, (Küchenzeile in Wandnische) vorgesehen.
Eine eventuelle künftige Doppelnutzung der geplanten Mensa-Küche (sowohl als Ausgabeküche als auch als pädagogische Küche), wird von Architekt Munz noch abschließend geprüft.
Da in Zukunft voraussichtlich mit einer erhöhten Anzahl an auszugebenden Mittagessen zu rechnen ist, soll die aktuelle Raum- und Ausstattungsplanung des Gebäudes nochmals auf ausreichende Kühl- / Gefriermöglichkeiten sowohl für das Kindergartenpersonal, als auch für die Lagerung der Tiefkühl-Mittagessen überprüft werden.
Auch die Möglichkeit für den Einbau eines Dampfgarers / Konvektomaten in die Mensa-Küche wird vom Planungsbüro nochmals untersucht.

Abschließend teilte der Vorsitzende mit, dass aktuelle Baufortschritt des Kindergartenanbaus gegenüber dem ursprünglichen Bauzeitenplan um ca. 6 Monate zurück liegt.
Seitens des Architekten besteht jedoch die Hoffnung, dass nach der bis Ende Januar geplanten Fertigstellung der Gebäudeaußenhülle, der weitere Bau zeitlich geregelter fortgesetzt werden kann.

Sonstiges:
Aus der Mitte des Gemeinderates wird der prächtige Weihnachtsbaum vor dem Rathaus, lobend erwähnt.
In diesem Zusammenhang wird ergänzend eine zukünftige Verlängerung der an den Straßenbeleuchtungsmasten angebrachten Weihnachtsbeleuchtung im Ortskern, vom Rathaus in Richtung Gosheim, angeregt.
 

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