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Gemeinde Wehingen

Gemeinderatssitzung Protokoll vom 10.10.2020

In der letzten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Wehingen hatten die Ratsmitglieder in erster Linie die Gelegenheit, sich im Rahmen verschiedener Ortsbegehungen, über die nachstehenden, aktuell laufenden, bzw. zukünftig vorgesehenen Projekte der Gemeinde Wehingen ein Bild zu machen, und sich vor Ort zu informieren.

  • Erweiterung des Kindergartens St. Ulrich

Herr Architekt Munz informierte den Gemeinderat über den aktuellen Baufortschritt bei der Erweiterung bzw. beim Anbau an den Kindergarten St. Ulrich.

Nachdem die Rohbau-Betonarbeiten für den gut in das Gelände integrierten Baukörper bereits weitestgehend, und in einer sehr guten Ausführungsqualität, abgeschlossen werden konnten, sind die anschließenden Zimmererarbeiten für die Erstellung der Wände und des Daches des Gebäudekörpers, auf Anfang November terminiert.

Obwohl es bei einzelnen Materialkomponenten noch Lieferunsicherheiten gibt, ist geplant, das Kindergartengebäude möglichst noch vor Weihnachten, witterungsbeständig abzuschließen.

Eine Fertigstellung des Erweiterungsbaus wird bis zum Sommer 2021 angestrebt.

 
  • Erschließung des Gewerbegebiets “Am Landenbach“

Aufgrund von konkret vorliegenden Bauplatzanfragen, und um Gewerbebetrieben auch zukünftig ausreichende Expansionsmöglichkeiten anbieten zu können, hat die Gemeinde Wehingen das Ingenieurbüro Karl Hermle aus Gosheim mit der weiteren Erschließungsplanung des Gewerbegebiets “Am Landenbach“ beauftragt.

Unter Beachtung der naturschutzrechtlich vorgegebenen Rahmenbedingungen, besteht hier die Möglichkeit, weitere Gewerbeflächen zu erschließen. Nach der jetzigen Entwurfsplanung können dabei durch die Gemeinde Wehingen zukünftig insgesamt 4 gewerbliche Bauplatzflächen zum Kauf angeboten werden.

Dabei ist vorgesehen, das neue Gewerbegebiet über einen im Einmündungsbereich der Steinstraße in die Landesstraße 433 anzulegenden Kreisverkehrsplatz an den Verkehr anzubinden. Hierbei erhofft man sich als positiven Nebeneffekt zukünftig auch eine Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeiten in der Reichenbacher Straße.

Im Rahmen der Gebietserschließung ist ergänzend geplant, die zusätzlichen Gewerbeflächen im Gewerbegebiet “Am Landenbach“ über eine Querung der Bära, verkehrstechnisch an das bestehende Gewerbegebiet “Wengen“ anzuschließen. Hierdurch könnte eine weitere Verkehrsentlastung der Wehinger Ortsmitte erreicht werden.

 
  • Neubau eines Bauleiterbüros und einer Fahrzeughalle in der Reichenbacher Straße

Bürgermeister Reichegger informierte die Anwesenden einleitend, dass von einem regionalen Energieversorgungsunternehmen, aufgrund eines dringend benötigten, zusätzlichen Raumbedarfs, eine weitere Erweiterung der bereits bisher bestehenden Betriebsflächen in der Gemeinde Wehingen, vorgesehen ist.

Der Vorsitzende zeigte sich erfreut über die vorgenannten Expansionspläne, und dieses eindeutige Bekenntnis zum Betriebsstandort Wehingen.

Konkret geplant wird die Neuerstellung eines Bauleiterbüros und einer Fahrzeughalle.

Zu diesem Zweck wurden durch die Gemeinde Wehingen bereits entsprechende Expansionsflächen an einen Bauträger, veräußert.

Im Zuge der geplanten Neubaumaßnahme ist vorgesehenen, den in diesem Bereich verlaufenden, und bereits sanierungsbedürftigen Abwasserkanal, sowie die Hauptwasserleitung der Gemeinde zu überbauen und tiefer zu legen.

Analog zu einem vergleichbaren Fall im Gewerbegebiet “Flache Äcker / Ochsenäcker“ ist damit zu rechnen, dass für die Kanal- und Wasserleitungserneuerung / -sanierung, zukünftig noch ein anteiliger Kostenübernahmeantrag an die Gemeinde Wehingen gestellt wird.

Das Ergebnis der im Rahmen der Eigenkotrollverordnung bereits erfolgten Untersuchung zum Gesamtzustand des Kanalabschnitts, lag zum Zeitpunkt der Ortsbegehung noch nicht vor.

 
  • Ausbau von Straßen / Straße Am Steigle

Aufgrund von aufgetretenen Setzungen im Fahrbahnbereich der Straße “Am Steigle“, wurde bereits im Jahr 2019 eine Behebung dieser durch Hangrutschungen entstandenen Belagsunebenheiten, durch eine Reduzierung der Fahrbahnbreite angedacht.

Nachdem eine parallel untersuchte flächenhafte Einführung von Tempo 30-Zonen durch den Gemeinderat abgelehnt worden war, wurde das Planungsbüro Karl Hermle aus Gosheim neben der zwingend notwendigen Reparatur und Sanierungsplanung für den beschädigten Fahrbahnbelag der Straße “Am Steigle“, ergänzend mit der Umgestaltungsplanung des Kreuzungs- / Einmündungsbereichs “Am Steigle / Bergstraße / Gartenstraße“ beauftragt.

Das durch Herrn Bürgermeister Reichegger vorgestellte Erneuerungskonzept sieht neben einer kompletten baulichen Umgestaltung des vorgenannten Kreuzungs- und Einmündungsbereichs mit dem Ziel einer verbesserten Übersichtlichkeit, sowie dem Wegfall/Rückbau des bisherigen Verkehrsteilers in der Straße “Am Steigle“, auch eine Reduzierung der bisherigen Fahrbahnbreite der Straße “Am Steigle“ von bisher 6,60 Meter auf neu 5,90 Meter, vor.

Mit Blick auf die veranschlagten Gesamtbaukosten in Höhe von 325.000,- € wurde aus der Mitte des Gemeinderats unter anderem auch angeregt, die Sanierungsmaßnahmen auf den zwingend notwendigen Umfang zu begrenzen, und damit die Gesamtkosten deutlich zu reduzieren. Eine abschließende Vorstellung und Beratung des Projektes ist in der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 26.10.2020 geplant.

Auf Anregung aus der Mitte des Ratsgremiums, soll die jetzige Planung ergänzend auf die Aufnahme einer zusätzlichen Querungsmöglichkeit für Fußgänger, überprüft werden.

 
  • Gefährliche Querungssituation im Kurvenbereich Sommerrainstraße / Schützenhaus

Von Anliegern wurde die Verwaltung darauf hingewiesen, dass von Fußgängern und Radfahrern beim Queren der Straße im Kurvenbereich “Am Steigle“ / “Sommerrainstraße“ in Richtung Schützenhaus, der herannahende Fahrzeugverkehr in beide Fahrtrichtungen nur sehr schlecht eingesehen werden kann.

Um die Gefährdungssituation zu entschärfen, wurde beim Vor-Ort-Termin daher die Anbringung von 2 beschlagsfreien Verkehrsspiegeln, mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von ca. 1.000,- € je Stück, angeregt.

Von der Verwaltung erfolgt eine weitere Überprüfung.

 
  • Sonstiges

Mit Blick auf die aktuelle Corona-Entwicklung wies der Vorsitzende die Anwesenden vorsorglich daraufhin, dass im Landkreis Tuttlingen in der kommenden Woche mit einem Überschreiten der Inzidenzzahl von 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gerechnet werden muss, und damit die Pandemiestufe 3 erreicht wird.

Ergänzend notwendige Beschränkungs- und Sicherheitsmaßnahmen sollen zu gegebener Zeit, und möglichst landreisweit einheitlich, festgelegt werden.

Aufgrund von Hinweisen aus der Mitte des Gemeinderats, wird das bisher praktizierte Abstellen von Fahrzeugen der Deutschen Post AG im Bereich des Schlossberghallen-Parkplatzes von der Verwaltung nochmals kritisch überprüft.

http://www.wehingen.de//rathaus-service/gemeinderat/aktuell-/-sitzungsberichte